UH – Spitzklub • UH – Dezember 2024
Liebe Mitglieder,
Alle Jahre wieder … will’s Weihnacht werden! Mit dem folgenden kleinen Gedicht wünscht der Vorstand Ihnen und Ihren Lieben friedliche, ruhige Festtage und alles Gute für 2025!
Spitz – Weihnacht
Es heißt, dass in der Heil’gen Nacht
mit ihrem Glanz und ihrer Pracht,
ein jedes Tierlein sprechen kann,
gut zu versteh’n für jedermann.
Doch gilt das nur für eine Stunde
und selbstverständlich auch für Hunde.
So hab‘ ich schnell mal aufgezählt,
was mir an Weihnachten gefällt:
Wenn abends aufhört all das Rennen
und schon die ersten Lichtlein brennen,
die Menschen geh’n, so ist ’s der Brauch
zur Messe in die Kirche auch,
und lassen mich so ganz allein.
Ich frag mich: Fällt mir da nichts ein?
Zuerst mal wird, ganz mit Bedacht,
das Weihnachtsbäumchen klein gemacht.
Am Zweiglein knabbern, Äste beißen,
die bunten Kugeln runterreißen.
Lametta, Kerzen, alles fliegt!
Noch hat es niemand mitgekriegt.
Nun zu den Päckchen: Gut verschnürt,
mit einem Schleifchen schön verziert.
Ein wenig Neugier? Nicht verboten.
Ich stoß mal dran – mit meinen Pfoten.
Nur weiß ich so – was für ein Mist –
noch immer nicht, was drinnen ist.
Ich muss, besonders bei den Schleifen,
zu anderen Methoden greifen:
Ich zieh und zerre fest daran,
bis sie entzwei sind irgendwann.
Papier? Das ist schnell abgerissen,
ganz kurz in den Karton gebissen.
Was kommt denn da nur draus hervor?
Kein Hundeknochen, Rinderohr!
Ein Ding, mit dem man dann und wann
so bunte Bilder machen kann,
um sie ins Internet zu stellen.
Ich könnte glatt vor Freude bellen!
Und im Display, besonders schön,
ist jetzt ein Zahnabdruck zu seh’n.
Ein Päckchen – ach, wie ist das lieb,
drauf jemand Frauchens Namen schrieb –
hat’s mir besonders angetan:
Schau’s mir mal an und schnuppre dran.
Es riecht ja kaum. Da fällt mir ein:
Dann kann es keine Fleischwurst sein.
Ich kaue mal ein bisschen drauf,
da geht es gleich von selber auf.
Was finde ich? Etwas ganz Feines:
Ein Kettchen, fast so schön wie meines,
mit lauter Kügelchen daran.
Kurz draufgebissen. Knack! Und dann:
Durch’s ganze Zimmer rollen sie.
So schön war Weihnachten noch nie!
Doch fehlt (ganz wichtig, wie ich meine)
zu einem Halsband auch die Leine.
Die find ich noch, verlasst euch drauf. –
Dann mach ich eben alles auf.
So muss ein Päckchen nach dem andern
durch meinen großen Reißwolf wandern.
Krawatten, Socken, Taschentuch,
von Telefon bis Märchenbuch
wird alles kurzerhand zerrissen,
und wenn’s nicht geht, auch ganz zerbissen!
Es bleiben nur noch kleine Reste.
Ich liebe solche schönen Feste!
Nun bin ich müde. Ist’s ein Wunder?
Die ganze Stube voller Plunder.
So leg ich mich ein Weilchen nieder.
Die Menschen kommen auch gleich wieder,
um die Bescherung zu genießen …
Es hat in dieser Wundernacht
das Christkind auch an mich gedacht!
(Verfasser unbekannt, adaptiert C. H.)